Moving Expo

Seit geraumer Zeit frage ich mich, wie eine Ausstellung der mir ans Herz gewachsenen Bilder aussehen könnte. Sündhaft teure Prints schienen nicht das zu transportieren, was ich mit den Bildern verbinde. Reise, Reportage, Streetfotografie – diese Themen verlangten nach etwas schnörkellos ehrlichem. Nobles Acryl-Glas und Alu Dibond wich schnödem Druckerpapier, sowie es die einfachen Dinge waren, die mich an den Begegnungen faszinierten. Es entstand die Idee, die Bilder großformatig mit auf Reisen zu nehmen und die portraitierten Personen an ausgefallene Orte zu bringen, zu denen sie selbst nie kommen würden. Orte, die auf gewisse Weise im Zusammenhang mit dem jeweiligen Bild und persönlichen Erfahrungen um eben diese stehen.

Es waren die flüchtigen Bekanntschaften mit den Menschen vor der Kamera die mich in den Gesprächen ihr Leben und das Land in dem sie leben besser verstehen ließ. Als Dank für diese Einblicke fühlt es sich gut an, beim ersten Versuch der „Moving Expo“ das Bild vor dem Centre Pompidou auszurollen und den Straßenmusikern die Idee dahinter zu erklären. Die Umsetzung scheitert beinahe an meinem glänzenden Französisch, aber Englisch rettet mich. Ein weiteres Mal ist die spontane Zusammenkunft mit fremden Leuten und die sich ergebende Unterhaltung das, was letztendlich hängen bleibt.

Bei den folgenden Bildern geht es ähnlich weiter und es ist jedes Mal von neuem die Unsicherheit, ob diejenigen mitspielen, die sich in einem Grinsen auflöst und die spontane Kurzausstellung ihren Lauf nimmt.

„Moving Expo“ war bis jetzt hier:

  • Centre Pompidou, Metro (Paris, Frankreich)
  • MACBA (Barcelona, Spanien)
  • Sierra Nevada (Spanien)
  • Reykjavik (Island)
  • Mall of America (Minneapolis, USA)

 

Videoclips zu MovingExpo

Paris:

 

Barcelona:

 

Minneapolis:

 

Island:

 

BSH