Galerie >>

Videoclips >>

 

Hektisch fahre ich auf dem Rad für die letzten Besorgungen durch Karlsruhe. Es schneit und bläst mir die zarten, weißen Flocken ins gerötete Gesicht. Etwa einen Tag später stoppe ich in Madrid, São Paulo und steige in Manaus mitten im Herzen Amazoniens aus dem Flieger der würzigen, schweren Tropenluft entgegen. Nachdem ich Stunden über tropische Baumwipfel dahingegleitet war, stehe ich nun mittendrin.

Am Abend treffe ich eine Freundin die mich aus dem Hotel mit durchgebrochenem Bett befreit. Wir fahren zu ihrem Onkel, bei dem wir für die kommenden Tage untergebracht sind. Die folgenden Wochen lerne ich sämtliche Verwandten, Freunde und Freunde ihrer Verwandten kennen, die uns übergastfreundlich jederorts aufnehmen. Zusammen verbringen wir die folgenden 4 Wochen auf der Suche nach dem Geschmack, dem Rhythmus und der Farbe des Nordens und Nordostens Brasiliens.

 

Nach den unzähligen Märkten und dem lebendigen Hafen Manaus´ folgt nach 2 Tagen Bootsfahrt der Amazonas Flussstrand am gemütliche Fischerdorf Alter do Chão. Weitere 3 Tage Bootsfahrt später und in der mittlerweile ziemlich unbequem gewordenen Hängematte erreichen wir Belehm.

Im Bus setzen wir die Reise fort nach Lencois de Maranhão. Dort geht uns das Geld aus und wir versuchen nachts zu trampen, wobei uns 5 Männer mit 20 Säcken stinkender Krebse begleiten wollen. Sie müssen leider draußen bleiben und wir passieren im Morgengrauen das karge Hügelland und die Lehmdörfer Cearas.

In Fortaleza kuriere ich meinen Magen und Kopf aus und setzte die Reise nach Salvador alleine fort. Dort bin ich bei Freunden untergebracht, werde aber als Begrüßung auf dem Weg zu ihnen um mein Bargeld erleichtert.